50 Lokalgruppen, eine große Organisation – GermanZero – und ein gemeinsames Ziel: die 1,5°C globale Klimaerwärmung nicht überschreiten und Deutschland bis 2035 klimaneutral machen.
Am letzten Augustwochenende trafen sich 50 Engagierte aus 23 Lokalgruppen zum ersten Bundestreffen von GermanZero in Osterode am Harz. Ziel war der gemeinsame Austausch der Klimaentscheid-Teams und die (Weiter-)Entwicklung (neuer) Projekte.
Das Konzept des Wochenendes folgte dem Barcamp-Prinzip: Teilnehmende der Workshops sind zugleich auch Moderatoren und Input-Geber:innen. Nach dem veganen Abendessen am Freitag und einem ersten Kennenlernen, konnte jede Lokalgruppe Themen vorschlagen. Die Angebote der Sessions richteten sich nach Expertise, Erfahrungen und Interessen der Teilnehmenden. Ein nettes Gimmick: Die einzelnen Workshop-Räume trugen die Namen der Klimaentscheid-Teams – im Raum Sachsenheim wurde abends Tischkicker und Tischtennis gespielt, Bier getrunken und über mehr oder weniger ernste Themen diskutiert.
In den Workshops am Samstag und Sonntag ging es sowohl um Themen rund um die Klimaneutralität als auch um Organisatorisches:
- Wie werden Politikgespräche geführt? Wie kann der ÖPNV in ländlichen Regionen ausgebaut werden? Wie kommunizieren wir effektiv mit Stadtverwaltungen? Was sind Klimabilanzen und wie werden diese erstellt? Was genau ist ein CO2-Budget?
- Wie kann die Kommunikation innerhalb der Klimaentscheid-Teams organisiert werden? Inwieweit unterscheidet sich die Kommunikation mit externen Stakeholdern? Welche Kanäle können genutzt werden?
- Wie gelingen Vernetzung und die Weitergabe von Wissen? Welche Strategien sind zielführend? Welche Best Practices gibt es bereits?
- Wie gehen wir mit Hoffnung und Hoffnungslosigkeit um? Welche Utopien und Dystopien bewegen uns? Wie erreichen wir mehr Diversität?
Die Ergebnisse der verschiedenen Sessions sind gut dokumentiert und öffentlich zugänglich. wurden im Wiki festgehalten und können öffentlich eingesehen werden.
Das gemeinsame Wochenende der Klimaentscheid-Teams hat gezeigt, dass es viele verschiedene Herangehensweisen gibt. Oft stehen die Gruppen vor ähnlichen Herausforderungen – gleichzeitig gibt es aber mindestens genauso viele Lösungswege, Best Practices und Ideen.
Auch nach dem Wochenende arbeiten die Teams mit der Hilfe von GermanZero an neuen Ideen weiter: Beispielsweise in den neu gegründeten Arbeitsgruppen Social Media und Umgang mit Emotionen zur Klimakrise.
Wichtig ist auch die gegenseitige Unterstützung – die seitens GermanZero, die der Lokalgruppen untereinander aber auch die Unterstützung durch Menschen, die nicht in einem Klimaentscheid-Team aktiv sind.
Daher rufen wir alle Mitbürger:innen dazu auf:
- Lass den verschiedenen Klimaentscheid-Teams ein Like oder einen Kommentar auf Social Media da.
- Besuche die Websites, lese die Blogs.
- Informiere dich, ob es in deinem Ort bereits ein Klimaentscheid-Team gibt. Falls ja, bringe dich dort ein, falls nein, gründe – unterstützt durch GermanZero – selbst eine Lokalgruppe.
Werde aktiv und arbeite gemeinsam mit uns an einer klimaneutralen Welt – Kommune für Kommune!